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Vorschule: Wissenswertes über die Förderung von Vorschulkindern

Der Besuch einer speziellen Vorschule ist in Deutschland nicht die Regel. In anderen Ländern sind Vorschulen dahingegen feste Bestandteile des Schulwesens und bereiten die Kinder auf den schulischen Alltag vor. Hierzulande übernehmen die Kindergärten diese Aufgabe, obgleich auch die Eltern in besonderem Maße gefordert sind. Dass der Übergang vom Kindergartenkind zum Schulkind mit weitreichenden Veränderungen einhergeht, steht außer Frage. Es ist daher wichtig, sich eingehend mit der Thematik zu befassen und den Bedürfnissen von Vorschulkindern auf den Grund zu gehen. Hier erfahren Interessierte mehr dazu und können sich so einen ersten Eindruck verschaffen.

Die Rolle der Vorschule in Deutschland

Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern verzichtet Deutschland weitestgehend auf eine Vorschule als eigenständige Institution. Dementsprechend spielt die Vorschule eine nur untergeordnete Rolle, schließlich wechseln Kinder hierzulande nahtlos vom Kindergarten auf die Grundschule. Der Vorschulbereich wird daher dem Kindergarten zugeordnet. Das letzte Jahr vor der Einschulung besuchen die Kinder den Kindergarten als Vorschulkinder und erhalten so eine gezielte Förderung. Diese kann aber sehr unterschiedlich aussehen, da die Vorschulangebote sehr variieren können.

Darum geht es in der Vorschule

In der Vorschule geht es nicht darum, dass die angehenden Schulkinder das Lesen, Schreiben und Rechnen lernen. All das und noch mehr lernen sie an der Grundschule. Als Vorschulkinder erhalten sie eine solide Vorbereitung auf den Schulbeginn. Die Kinder erwerben wichtige Fähigkeiten und trainieren ihre Konzentrationsfähigkeit. Etwaige Nachteile und Defizite werden im Rahmen der Vorschulerziehung aktiv angegangen. So wird die Basis für gute Leistungen in der Schule geschaffen.

5 Tipps für Eltern von Vorschulkindern

Eltern von Vorschulkindern sollten nicht den Fehler machen, die Schule auf sich zukommen zu lassen und das Kind nicht vorzubereiten. Die Grundschule vermittelt zwar die essenzielle Grundbildung und bereitet auf die weiterführende Schule vor, aber angehende Erstklässler/innen profitieren sehr von einer adäquaten Vorbereitung. Eine frühe Förderung begünstigt gute schulische Leistungen und ist daher von großem Wert.

Eltern sollten die vorschulische Förderung nicht ausschließlich dem Kindergarten überlassen, sondern auch selbst aktiv werden. Passend dazu gibt es die folgenden Tipps:

  • Malen Sie viel mit Ihrem Kind und achten Sie darauf, dass es Bilder ausmalt, ohne über den Rand zu malen!
  • Fördern Sie die Koordination Ihres Kindes, indem Sie viel gemeinsam basteln!
  • Übertragen Sie Ihrem Kind mehr Eigenverantwortung, wie zum Beispiel beim eigenständigen Zähneputzen!
  • Tragen Sie zum Zahlenverständnis Ihres Kindes bei, indem Sie ihm ein kleines Taschengeld zahlen!
  • Integrieren Sie ruhige Beschäftigungen in den Alltag, um das Stillsitzen und konzentrierte Arbeiten zu fördern!

FAQs

Was bedeutet die Vorschule für das Kind?

Für Kinder ist der Beginn der Vorschulzeit ein wichtiger Punkt in ihrem Leben. Als Vorschulkinder stehen ihnen im Kindergarten oftmals spezielle Angebote zur Verfügung. Dadurch fühlen sie sich größer und entwickeln einen gewissen Stolz. Zudem werden sie behutsam auf das Ende der Kindergartenzeit vorbereitet und immer wieder mit der baldigen Einschulung konfrontiert. Darüber hinaus erhalten Vorschulkinder bereits erste Aufgaben und lernen beispielsweise die Zahlen und Buchstaben kennen. Zudem wird ihre Konzentrationsfähigkeit gefördert, sodass sie für die Schule fit gemacht werden.

Was muss ein Kind in der Vorschule können?

Eltern fragen sich immer wieder, was ein Vorschulkind können muss. Grundsätzlich sollte das Kind einen Stift sicher führen und einfache Formen zeichnen können. Das Ausmalen sollte ebenfalls beherrscht werden. Weiterhin sollte das Kind die deutsche Sprache beherrschen und gewisse altersentsprechende Grundkenntnisse mitbringen. In der Vorschulphase ist gegebenenfalls noch Zeit, Defizite aufzudecken und zu beheben. So wird verhindert, dass das Kind bereits zum Schulanfang nicht mitkommt und somit von Anfang an schulische Probleme hat.

Welche vorschulischen Einrichtungen gibt es in Deutschland?

In einigen Teilen Deutschlands gibt es klassische Vorschulen, die Regel ist dies aber nicht. Deutlich weiter verbreitet ist die Vorschulerziehung im Kindergarten, die allerdings auch sehr unterschiedlich ausfallen kann. In einigen Bundesländern existieren aber Grundschulförderklassen und Schulkindergärten, die die Funktion einer Vorschule übernehmen. Diese Angebote richten sich allerdings vornehmlich an Kinder im schulpflichtigen Alter, denen aber noch die Schulreife fehlt.