Mediennutzung von Kindern: Was ist Medienkompetenz?
Die Mediennutzung von Kindern ist ein Thema, das heute vielen Menschen große Sorgen bereitet. Viele Kinder schauen Fernsehen, spielen am Handy und haben zudem Zugriff auf ein Tablet. So ergibt sich bereits im Kindergartenalter ein beträchtlicher Medienkonsum, der kritisch zu betrachten ist. Gleichzeitig sind die modernen Medien heutzutage allgegenwärtig, weshalb eine gute Medienkompetenz unerlässlich ist. Eltern tragen dabei die Verantwortung dafür, dass ihre Kinder einen verantwortungsvollen Umgang mit den Medien lernen.
Inhaltsverzeichnis
Medienkompetenz für Kinder
Kinder wachsen heutzutage als sogenannte Digital Natives auf, denn sie sind von digitalen Medien umgeben. Der Umgang mit der betreffenden Technik wird so bereits früh erlernt. Dadurch kommt es immer wieder vor, dass Kinder ihren Eltern medientechnisch voraus sind und diesen gegebenenfalls helfen müssen. Dennoch darf man nicht unterschätzen, wie wichtig es ist, Kindern eine adäquate Medienkompetenz zu vermitteln.
Die technische Bedienung von Smartphones, Tablets und ähnlichen Geräten bereitet den meisten Kindern schon bald keine Probleme mehr. Sie bedienen sie intuitiv und sammeln schon früh entsprechende Erfahrungen. Medienkompetenz für Kinder bedeutet aber etwas anderes und besteht vor allem aus den folgenden Aspekten:
- Einordnung und Verarbeitung der Medieninhalte
- Medieninhalte sortieren und filtern
- Differenzierung von Werbeinhalten und redaktionellen Inhalten
- aktive Mediennutzung für soziale Interaktionen
- Kenntnis der Gefahren der digitalen Medien
Maßnahmen der Medienerziehung
Kinder müssen vor allem einen verantwortungsvollen und kompetenten Umgang mit den Medien lernen. Dazu brauchen sie die Unterstützung von Erwachsenen. Hier kommt die Medienerziehung ins Spiel, die vor allem eine Kontrolle der Mediennutzung vorsieht. So sollten Kinder unter drei Jahren keinen Zugang zu Bildschirmmedien haben. Ein eigenes Handy sollte es dahingegen nicht vor dem neunten Geburtstag geben. Unabhängig von den Altersempfehlungen ist es wichtig, dass man den Medienkonsum des Kindes begleitet und dafür Sorge trägt, dass es nicht ungefiltert massenhaft Medien konsumiert. Durch diese Maßnahmen und ausführliche Gespräche über einen verantwortungsvollen Umgang mit den Medien kann man Kinder auch in der heutigen digitalen Zeit an eine angemessene Mediennutzung heranführen.
5 Tipps für die Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit den Medien
Eltern sind in der Kindererziehung immer wieder gefordert und müssen dafür Sorge tragen, dass ihre Kinder zu wertvollen Mitgliedern der Gesellschaft heranwachsen. Heutzutage stellt die Vermittlung der Medienkompetenz noch eine zusätzliche Herausforderung dar. Die folgenden Tipps können helfen einen verantwortungsvollen Umgang mit den Medien zu fördern:
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- Schenken Sie Ihrem Kind nicht zu früh ein eigenes Smartphone oder Tablet!
- Kontrollieren Sie, welche Medien Ihr Kind konsumiert!
- Begleiten Sie die Mediennutzung Ihres Kindes und sprechen Sie stets darüber!
- Legen Sie feste Bildschirmzeiten fest und bleiben Sie konsequent!
- Sorgen Sie für andere Freizeitbeschäftigungen!
FAQs
Wann sollten Kinder Zugang zu modernen Medien erhalten?
Digitale Medien sind heutzutage allgegenwärtig und haben bereits Kleinkinder als Zielgruppe für sich entdeckt. Ein gutes Beispiel dafür sind unter anderem die zahllosen Apps und Videos, die sich an die Kleinsten richten. Eltern sollten dennoch nicht zu früh eine Mediennutzung zulassen. Kinder unter drei Jahren sollten beispielsweise keine Bildschirmmedien nutzen. Ein eigenes Smartphone sollte erst ab etwa neun Jahren in Betracht gezogen werden.
Wie kann man gegen einen immensen Medienkonsum vorgehen?
Digitale Medien üben eine große Faszination auf Kinder aus, sodass sich diese stundenlang damit beschäftigen können. Spiele, soziale Netzwerke und Videos sind hier zu nennen. Es besteht somit die Gefahr, dass der Medienkonsum überhandnimmt. Hier bedarf es seitens der Eltern gezielter Gegenmaßnahmen. In erster Linie müssen sie den Zugang zu Bildschirmmedien einschränken. Dazu können sie dem Nachwuchs entsprechende Geräte wegnehmen oder auch Bildschirmzeiten definieren. Dadurch behält man die Kontrolle und bewahrt sein Kind vor den schädlichen Auswirkungen des Medienkonsums.
Welche Gefahren birgt eine extreme Mediennutzung im Kindealter?
Kinder, die schon früh einen hohen Medienkonsum aufweisen, können Defizite in der Motorik entwickeln, da sie nicht aktiv spielen, sondern viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen. Auch die sprachliche sowie soziale Entwicklung kann darunter leiden. Weiterhin darf das Suchtpotenzial der digitalen Medien nicht außer Acht gelassen werden. Folglich kann eine extreme Mediennutzung bei Kindern zu psychischen und physischen Problemen führen.