Konzentrationsübungen – Kreativität fördern als Vorbereitung auf die Schule
Kinder entwickeln sich in einem rasanten Tempo weiter und werden innerhalb weniger Jahre von wehrlosen Säuglingen zu Schulkindern mit eigener Persönlichkeit. Oftmals haben sie vor allem zu Beginn ihrer schulischen Laufbahn mit der Konzentration zu kämpfen. Im Rahmen der Vorbereitung auf die Schule sollte daher die Konzentrationsfähigkeit in besonderem Maße gefördert werden. Kreativität kann hier der Schlüssel zum Erfolg sein und die Konzentration auf spielerische Art und Weise schulen.
Inhaltsverzeichnis
Konzentrationsübungen für Kinder im Grundschulalter
Dass die Konzentrationsfähigkeit von Kindern mit zunehmenden Alter steigt, ist ein natürlicher Prozess. Zugleich sollte diese Entwicklung unterstützt werden. Im Kindergarten geschieht dies tagtäglich und wird im Rahmen der Vorschulerziehung intensiviert. Auch zuhause sollte die Konzentration geschult werden, sodass die Kinder bestens vorbereitet ihre Schulzeit beginnen.
Konzentrationsübungen mit kreativem Anteil sind bestens zur Vorbereitung auf die Grundschule geeignet. Im Folgenden finden sich einige Beispiele für solche Übungen, die die Konzentrationsfähigkeit von Vorschulkindern trainieren können:
- gemeinsam Geschichten erfinden
- malen
- basteln
- Gesellschaftsspiele spielen
Typische Gründe für mangelnde Konzentration in der Grundschule
Altersbedingt können sich Grundschulkinder noch nicht so lange konzentrieren und brauchen regelmäßig Pausen. Bei der Beurteilung der Konzentrationsfähigkeit muss daher stets auf das Alter Rücksicht genommen werden. Im Vergleich mit Gleichaltrigen zeigen einzelne Kinder aber mitunter Defizite im Bereich der Konzentrationsfähigkeit. Dafür gibt es unter anderem die folgenden typischen Gründe:
- übermäßiger Medienkonsum
- zu wenig Schlaf
- Bewegungsmangel
- medizinische Gründe
5 Tipps für die Förderung der Konzentration von Kindern
Eine gute Konzentrationsfähigkeit ist der Schlüssel zum schulischen Erfolg. Bereits in der ersten Klasse wird dies deutlich. Aus diesem Grund sollten Eltern ihren Beitrag zur Förderung der Konzentration ihres Kindes leisten. Passend dazu gibt es nachfolgend fünf kurze Tipps:
- Erziehen Sie Ihr Kind zu Geduld, damit es lernt, zu warten, bis es dran ist!
- Schränken Sie die Mediennutzung ein!
- Vermeiden Sie Ablenkungen und Störfaktoren!
- Halten Sie Ihr Kind dazu an, zunächst eine Sache zu erledigen, bevor es sich der nächsten Aktivität widmet!
- Legen Sie Pausen ein, damit das Kind verschnaufen und sich danach neu konzentrieren kann!
FAQs
Wie erkennt man eine Konzentrationsschwäche bei Kindern?
Dass Kinder nicht stundenlang aufmerksam zuhören und sich über diesen Zeitraum durchgängig konzentrieren können, liegt in der Natur der Sache. Man sollte die Konzentrationsfähigkeit daher stets unter Berücksichtigung des Alters beurteilen. Wenn der Vergleich mit gleichaltrigen Kindern zeigt, dass sich ein Kind besonders schlecht konzentrieren kann, sollte man an eine Konzentrationsschwäche denken.
Wenn das Kind während des Unterrichts oder bei den Hausaufgaben gedanklich schnell abschweift, sich leicht ablenken lässt und unvermittelt etwas anderes macht, kann dies von einer unzureichenden Konzentrationsfähigkeit zeugen. Kinder, die nichts zu Ende machen und schnell zu einer anderen Aktivität wechseln, haben vielfach mit der Konzentration Probleme und brauchen diesbezüglich Unterstützung.
Was kann man tun, um die Konzentrationsfähigkeit des Kindes bereits vor der Einschulung zu schulen?
Im Kindergarten müssen die Kinder noch nicht stundenlang stillsitzen und aufmerksam zuhören. Im Familienalltag sowie im Rahmen der Vorschulerziehung können sich aber bereits Konzentrationsschwierigkeiten andeuten. Durch gezielte Übungen sollte man früh gegensteuern und dem Kind so die Chance geben, bereits vor der Einschulung die notwenige Konzentrationsfähigkeit zu entwickeln. Durch das Vorlesen, Gesellschaftsspiele und Konzentrationsübungen kann man Kleinkindern beibringen, sich zeitweise zu konzentrieren.
Wann sollte man den Kinderarzt konsultieren?
Impfungen und Untersuchungen aufgrund von akuten Beschwerden sind die typischen Gründe, die Eltern mit ihren Kindern in die Kinderarztpraxis führen. Aber auch im Falle von Konzentrationsstörungen kann es sinnvoll sein, medizinischen Rat einzuholen. Wenn klassische Konzentrationsübungen keine Besserung herbeiführen und die Aufmerksamkeitsspanne des Kindes extrem kurz ist, kann mitunter eine behandlungsbedürftige Störung vorliegen. Dabei kann es sich um eine Aufmerksamkeitsstörung oder das Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom handeln. Mitunter liegt auch eine Autismus-Spektrum-Störung vor.
Um abzuklären, ob das Kind therapeutische Hilfe braucht oder einfach nur Nachhilfe nehmen sollte, empfiehlt es sich, den Kinderarzt zu konsultieren.