Demokratische Schulen: Wissenswertes über Demokratische Schulen

Die Demokratie ist die Basis unserer Gesellschaft und sorgt dafür, dass für alle Bürger/innen Gleichheit und Freiheit herrscht. Die Übertragung dieses Konzepts auf den schulischen Alltag spricht viele Menschen daher sehr an, weshalb die demokratische Schule in den Mittelpunkt des Interesses rückt. Eltern, die die richtige Schule für ihren Nachwuchs suchen, sollten allerdings nichts überstürzen und sich eingehend informieren. Im Folgenden erfahren sie mehr über die demokratische Schule und können sich einen Eindruck von den Besonderheiten im Vergleich zu einer klassischen Regelschule verschaffen.

Das Konzept demokratischer Schulen

Die demokratische Schule präsentiert sich als Alternative zur klassischen Regelschule und setzt in besonderem Maße auf die Mitsprache der Schülerschaft. Selbständigkeit und Eigenverantwortung sind zentrale Aspekte, die hier den schulischen Alltag bestimmen. Das Schulleben soll auf demokratischen Prinzipien basieren, sodass die Kinder die Demokratie als Maßstab erleben. Dadurch lernen sie nicht nur im Politikunterricht etwas über demokratische Prinzipien, sondern können diese von Anfang an verinnerlichen.

Die Besonderheiten des Unterrichts an einer demokratischen Schule

Dass der schulische Alltag an einer demokratischen Schule anders als an einer klassischen Regelschule aussieht, liegt in der Natur der Sache. Regelschulen setzen auf einen streng geordneten Schulalltag mit festen Lehrplänen. All das trifft auf die demokratische Schule nicht zu. Stattdessen finden wöchentliche Schulversammlungen statt, um alle anstehenden Angelegenheiten gemeinschaftlich zu entscheiden. Zudem bestimmten die Kinder selbst, was sie lernen und definieren eigene Projekte. Dabei dürfen sie nicht nur das Thema frei wählen, sondern auch ihren Schultag individuell planen.

Das selbstbestimmte Lernen ist an einer demokratischen Schule maßgebend, wodurch es keinen festen Lehrplan geben kann. Damit die Kinder dennoch einen anerkannten Schulabschluss erlangen können, existieren vielfach optionale Kurse, die die intellektuellen Fähigkeiten vermitteln und sich somit bestens zur Vorbereitung eignen.

5 Tipps für die Entscheidung für oder gegen eine demokratische Schule

Demokratische Schulen finden bei vielen Eltern großen Anklang, sind aber relativ selten in Deutschland. Zudem ist der spezielle pädagogische Ansatz nicht für alle Kinder gleichermaßen geeignet. Mithilfe der folgenden Tipps können Eltern die richtige Wahl treffen und passende Schule für ihr Kind aussuchen:

FAQs

Welche Kinder profitieren besonders von dem Besuch einer demokratischen Schule?

Kinder, die neugierig und selbstsicher sind, können sehr von dem Ansatz der demokratischen Schule profitieren. Hier lernen sie selbstbestimmt und können ihren Interessen folgen. Dadurch, dass sie sich selbst einbringen und den schulischen Alltag mitgestalten können, fühlen sie sich ernst genommen. So macht Schule Spaß.

Worin bestehen die Nachteile einer demokratischen Schule?

Die demokratische Schule steht aber auch immer wieder in der Kritik. Schüchterne Kinder und Schüler/innen, die viel Anleitung brauchen, kommen mit diesem Konzept häufig nicht gut zurecht. Zudem werden Kurse zur Vorbereitung auf einen Abschluss häufig nur auf Initiative der Schülerschaft eingerichtet. Ob der Schulbesuch zu einem anerkannten Abschluss führt, ist somit fraglich. Weiterhin stellt das ausschließlich freie Lernen keine ausreichende Vorbereitung auf die Realität der Arbeitswelt dar.

Wie anerkannt ist die demokratische Schule?

Die demokratische Schule tritt als Alternativschule in Erscheinung, führt aber nicht zwingend zu einem Schulabschluss. Häufig werden diese Schulen zwar geduldet, aber nicht staatlich anerkannt. Dementsprechend ist dieses Konzept kritisch zu sehen und für den klassischen Schulbesuch nicht geeignet. Eltern, die mit dem System der Regelschulen nicht zufrieden sind, sollten daher eher auf eine Variante der Reformpädagogik ausweichen.