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Kinder auf die Grundschule vorbereiten – Tipps für Eltern

Wenn Kinder vom Kindergarten auf die Grundschule wechseln, ist dies für das Kind und die ganze Familie ein Meilenstein. Nun beginnt gewissermaßen der Ernst des Lebens, denn in der Grundschule wird die Basis für den gesamten weiteren Bildungsweg geschaffen. Die schulische Bildung ist wiederum die Grundlage für den beruflichen Werdegang. Dass Eltern die Vorbereitung auf die Grundschule ernst nehmen sollten, steht somit außer Frage. Hier erfahren sie Wissenswertes zu dem Thema und können so ihren Beitrag zu einem erfolgreichen Schulstart ihres Nachwuchses leisten.

Darum ist eine gute Vorbereitung auf die Schule so wichtig

Die Grundschule beginnt gewissermaßen bei 0, sodass keine Vorkenntnisse erforderlich sind. Die Kinder lernen hier das Lesen, Schreiben und Rechnen von Anfang an. Nichtsdestotrotz bedarf es einer guten Vorbereitung, um einen reibungslosen Start ins Schulleben zu ermöglichen. Einerseits ist hier der Kindergarten in Sachen Vorschulerziehung gefordert, andererseits müssen die Eltern ihren Beitrag leisten. Dies können sie tun, indem sie ihr Kind auf unterschiedlichen Ebenen fördern und ihm zugleich die Schule schmackhaft machen.

Im Zuge der Vorbereitung auf die Schule sollte man auch auf etwaige Defizite eingehen und gegebenenfalls das Gespräch mit dem Kinderarzt suchen. So lassen sich mögliche Entwicklungsverzögerungen frühzeitig erkennen und durch gezielte Fördermaßnahmen beheben.

Darauf kommt es bei der Schulreife an

Spätestens im Rahmen der sogenannten Schuleingangsuntersuchung offenbart sich, ob das Kind für die Schule fit ist. Der Schuleignungstest stellt die Entwicklung des Kindes auf die Probe und ermöglicht ein Urteil über die Schulreife. Dabei kommt es vor allem auf die folgenden Punkte an:

  • emotionale Entwicklung
  • soziale Kompetenz
  • Grob- und Feinmotorik
  • Selbständigkeit
  • Sprachentwicklung und Ausdrucksvermögen
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Zahlen- und Mengenverständnis
  • räumliches Vorstellungsvermögen

Anhand all dieser Kriterien wird festgestellt, ob das Kind den Anforderungen der Grundschule gewachsen ist. Sollte dies nicht der Fall sein, kann eine Rückstellung erfolgen, sodass das Kind erst im Folgejahr eingeschult wird.

5 Tipps für Eltern angehender Schulkinder

Eltern, deren Kinder bald in die Schule kommen, wissen um die Bedeutung dieses Schritts. Daher haben sie den Wunsch, ihren Nachwuchs bestmöglich vorzubereiten. Grundsätzlich sollte man bedenken, dass die Kinder in diesen neuen Lebensabschnitt hineinwachsen. Man sollte ihnen daher Zeit zur persönlichen Entwicklung geben. Gleichzeitig kann man durch kleine Maßnahmen einen großen Beitrag zur Vorbereitung auf die Grundschule leisten. Die folgenden Tipps helfen dabei:

  • Trainieren Sie im Alltag die Geduld Ihres Kindes, damit es später eine Unterrichtsstunde durchhalten kann!
  • Malen und basteln Sie viel, um Ihren Nachwuchs auf das Schreiben vorzubereiten!
  • Spielen Sie Schule, denn so fördern Sie die Vorfreude auf diesen neuen Lebensabschnitt!
  • Trauen Sie Ihrem Kind mehr zu, denn so fördern Sie das Selbstvertrauen und machen es stark für die Schule!
  • Richten Sie einen Platz zum Lernen im Kinderzimmer ein und bereiten Sie gemeinsam mit dem Kind die Schultasche vor!

FAQs

Was kann man tun, wenn das Kind bereits im Vorschulalter Defizite aufweist?

Kinder, die Entwicklungsverzögerungen aufweisen oder in einzelnen Bereichen deutliche Schwächen haben, sollten eingehend untersucht werden. Der Kinderarzt stellt dann fest, ob die Umstände der individuellen Entwicklung des Kindes geschuldet oder behandlungsbedürftig sind. Letzteres kann dann zu gezielten Maßnahmen führen, die das Kind angemessen fördern.

Wie kann man Vorschulkinder fördern?

Unabhängig davon, ob Defizite bestehen oder nicht, ist eine gezielte Förderung im Vorschulalter immens wichtig. Die Kindergärten widmen sich daher im letzten Jahr vor dem Schuleintritt verstärkt der Vorschulerziehung und führen die Kinder an Vorschulaufgaben heran. Zusätzlich sollten Eltern ihren Nachwuchs fördern, indem sie viel miteinander sprechen, gemeinsam basteln und malen sowie zusammen etwas erleben. Dadurch wird das Kind gestärkt und erwirbt Kompetenzen, die es im schulischen Alltag braucht.

Was müssen Kinder für die Schule können?

Obgleich eine gute Vorbereitung auf die Grundschule wichtig ist, muss das Kind weder lesen noch schreiben oder rechnen können. Diese Kompetenzen werden in der Schule vermittelt. Stattdessen sollte das Kind aber einen Stift richtig halten und führen können. Zudem sollte es konzentriert zuhören und eine Zeit lang stillsitzen können. Neugier, Interesse und Sozialkompetenz sind weitere Kriterien, die Erstklässler/innen in angemessenem Maße mitbringen sollten.